Effiziente Bestandsaufnahme im Detailhandel

Stichtags- und rollende Inventur – worin liegt der Unterschied?

Im Detailhandel ist die Bestandesaufnahme gesetzlich vorgeschrieben und spielt eine zentrale Rolle für korrekte Warenbestände. Doch welche Methode ist geeigneter – die Bilanzstichtagsinventur oder die rollende Inventur?

Erfahren Sie, wie sich beide Verfahren unterscheiden, weshalb die Bilanzstichtagsinventur für viele Handelsbetriebe klare Vorteile bietet und wie OMS Retail Ihre Bestandesaufnahme professionell, effizient und ohne Unterbruch des laufenden Betriebs durchführt.

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Personen analysieren Daten auf einem Tablet – Symbolbild für den Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.
Mitarbeitende von OMS Retail führen mit Scannertechnik eine Inventur im Einzelhandel durch

Die Bilanzstichtagsinventur im Überblick

Die Bilanzstichtagsinventur ist die klassische und im Detailhandel am weitesten verbreitete Form der Bestandsaufnahme. Sämtliche Waren werden an einem festgelegten Bilanzstichtag – meist am Ende des Geschäftsjahres – vollständig erfasst und mit den Buchbeständen verglichen. So lassen sich Bestandsabweichungen zwischen Soll- und Ist-Bestand unmittelbar feststellen und korrigieren.

Diese Methode bietet eine präzise Momentaufnahme des Warenbestands, erfüllt die gesetzlichen Anforderungen (§§ 240, 241 HGB) und schafft eine verlässliche Grundlage für den Jahresabschluss. Sie überzeugt durch hohe Genauigkeit und klare Abläufe, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Organisation, um den laufenden Betrieb während der Zählung nicht zu beeinträchtigen.

Die rollende Inventur im Überblick

Die rollende Inventur ist gemäss § 241 Abs. 2 HGB zulässig, sofern Art und Menge der Bestände klar aus der Buchführung ersichtlich sind und eine lückenlose Lagerbuchhaltung gewährleistet ist. Sie ersetzt die Bilanzstichtagsinventur durch eine fortlaufende Bestandsführung, verlangt jedoch mindestens einmal jährlich eine physische Zählung sämtlicher Artikel. Ergänzend gilt § 240 HGB, der eine vollständige und ordnungsgemässe Bestandesaufnahme vorschreibt.

Alle Bestandsänderungen müssen nach den Grundsätzen ordnungsmässiger Inventur vollständig und zeitnah dokumentiert werden, um die Prüfbarkeit sicherzustellen. Ein zuverlässiges Warenwirtschaftssystem und revisionssichere Unterlagen bilden die Basis für einen rechtskonformen Jahresabschluss und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.

Frau führt im Bekleidungsgeschäft mit einem Tablet eine permanente Inventur durch
Auf den Punkt gebracht

Die Stichtagsinventur bietet im Vergleich zur rollenden Inventur eine hohe Genauigkeit, klare Abläufe und verlässliche Resultate – insbesondere bei sorgfältiger Planung und fachgerechter Durchführung.

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Stichtags- und rollende Inventur im Vergleich

Beide Formen der Bestandesaufnahme führen zu einem geprüften Jahresendbestand, unterscheiden sich jedoch in Ablauf, Aufwand und Voraussetzungen. Während die Bilanzstichtagsinventur durch klare Strukturen und hohe Verlässlichkeit überzeugt, verlangt die rollende Inventur eine kontinuierliche Pflege der Bestandsdaten. Die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

Icon mit Kalender- und Datumsfeldern – Symbolgrafik für den Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.

Zeitpunkt der Inventur

Die Bilanzstichtagsinventur findet zu einem klar definierten Termin statt, in der Regel am Ende des Geschäftsjahres. Bei der rollenden Inventur hingegen wird der Bestand laufend während des Jahres überprüft und aktualisiert.

Icon mit zwei Personen und Symbolen für Stimmung und Bewertung – Darstellung zum Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.

Einfluss auf den Betriebsablauf

Die Bilanzstichtagsinventur kann den laufenden Betrieb teilweise einschränken, insbesondere wenn sie während der Öffnungszeiten durchgeführt wird. Die rollende Inventur hingegen erfolgt fortlaufend und beeinträchtigt den Geschäftsalltag kaum.

Icon mit Personen und Kalendersymbolen – Darstellung des personellen Aufwands beim Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.

Aufwand und Organisation

Die Bilanzstichtagsinventur konzentriert den personellen und zeitlichen Aufwand auf einen festen Termin. Die rollende Inventur verteilt die Zählungen über das Jahr, verlangt dafür jedoch laufend geschultes Personal und eine konsequente Pflege der Bestandsdaten.

Icon mit Checklisten und technischen Symbolen – Darstellung der technischen Anforderungen beim Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.

Technische Anforderungen

Die Bilanzstichtagsinventur kommt ohne komplexe IT-Systeme aus und ermöglicht eine präzise Bestandsaufnahme. Die rollende Inventur hingegen setzt moderne Software und eine kontinuierliche Datenpflege voraus, um verlässliche Resultate zu gewährleisten.

Mitarbeiter führt mit Scanner eine Stichprobeninventur an Tiefkühlware durch

Welche Vorteile bietet die Bilanzstichtagsinventur?

Trotz moderner Formen der Bestandesaufnahme setzen viele Detailhändler weiterhin auf die Bilanzstichtagsinventur – und das aus guten Gründen. Besonders im Handel, wo exakte Bestände und ein reibungsloser Jahresabschluss entscheidend sind, bietet die Bestandesaufnahme am Stichtag mehrere wesentliche Vorteile:

Hohe Bestandskorrektheit:

Da alle Waren an einem bestimmten Stichtag vollständig erfasst werden, erhalten Sie genaue und aktuelle Zahlen zu Ihrem Lager- und Warenbestand. Kein Artikel bleibt ungezählt – Schwund, Fehlmengen oder Überbestände werden zuverlässig erkannt. Diese präzise Bestandsaufnahme schafft Vertrauen in die Daten und bildet eine verlässliche Grundlage für den Jahresabschluss.

Sofortige Korrektur von Bestandsabweichungen:

Bestandsabweichungen – etwa durch Diebstahl, Bruch oder Fehlbuchungen – lassen sich im Betriebsalltag kaum vermeiden. Die Bilanzstichtagsinventur macht solche Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Bestand sofort sichtbar und ermöglicht eine rasche Korrektur in der Buchhaltung. Damit wird das System mindestens einmal jährlich bereinigt, was für eine korrekte Finanzbuchführung und eine saubere Warenbewertung von grosser Bedeutung ist.

Rechtssichere, anerkannte Methode:

Die Bilanzstichtagsinventur erfüllt sämtliche Anforderungen des österreichischen Unternehmensrechts. Gemäss Unternehmensgesetzbuch (UGB) ist jedes Unternehmen verpflichtet, zu Beginn und am Ende eines Geschäftsjahres eine vollständige Inventurliste über Vermögenswerte und Schulden zu erstellen. Durch die lückenlose Erfassung aller Bestände entsteht Transparenz gegenüber Prüfern, und rechtliche wie steuerliche Risiken werden minimiert. Kurz gesagt: Mit einer ordnungsgemäss durchgeführten Bilanzstichtagsinventur sind Sie rechtlich auf der sicheren Seite.

Einfachheit und Planbarkeit:

Im Vergleich zur rollenden Inventur ist die Bilanzstichtagsinventur deutlich einfacher zu organisieren. Sie kann auf einen frei wählbaren Termin gelegt werden – meist gegen Ende des Geschäftsjahres – und erfordert keine komplexen Systeme. Eine sorgfältige Planung reicht aus. Viele Detailhändler empfinden es als effizient, einmal jährlich einen zentralen Inventurtag durchzuführen, anstatt das ganze Jahr über laufende Zählungen vorzunehmen.

Entdecken von Schwachstellen:

Ein grosser Inventurtermin hat auch einen positiven Nebeneffekt: Durch die vollständige Bestandsaufnahme werden häufig Schwachstellen im Lager oder Sortiment sichtbar. So lassen sich Ladenhüter, Sortimentslücken oder organisatorische Mängel leichter erkennen, wenn der gesamte Bestand auf einmal überprüft wird. Das bietet die Möglichkeit, nach der Bestandesaufnahme gezielt Verbesserungen umzusetzen und Abläufe effizienter zu gestalten.

Auch die Bilanzstichtagsinventur kann gewisse organisatorische Herausforderungen mit sich bringen – etwa einen kurzfristig höheren Personalbedarf oder vorübergehende Einschränkungen im laufenden Betrieb. Mit einem erfahrenen Inventurdienstleister lassen sich diese Belastungen jedoch deutlich verringern.

Mit der Full-Service-Inventur von OMS Retail profitieren Sie von präzisen Ergebnissen, einer klar strukturierten Planung und minimalem Aufwand für Ihr Team. So bleibt Ihre Bestandesaufnahme effizient, verlässlich und stressfrei.

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Zuverlässige Bestandsaufnahmen für den Detailhandel

Eine Bestandesaufnahme ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch ein zentraler Bestandteil einer ordnungsgemässen Unternehmensführung. Sorgfältig geplant und durchgeführt, sorgt sie für Transparenz, deckt Bestandsabweichungen auf und liefert verlässliche Kennzahlen für Controlling und Management.

Im Detailhandel ist eine korrekte Bestandsaufnahme entscheidend, um Warenflüsse gezielt zu steuern und unternehmerische Entscheidungen auf einer soliden Datenbasis zu treffen. Besonders die Bilanzstichtagsinventur bietet eine klare, rechtssichere und gut planbare Lösung.

OMS Retail begleitet Handels- und Filialbetriebe seit über 20 Jahren bei der professionellen Durchführung von Bestandesaufnahmen – mit eingespielten Teams, moderner Scantechnologie und bewährten Abläufen in der ganzen Schweiz und Europa. Unsere Full-Service-Lösungen garantieren eine effiziente, revisionssichere und gesetzeskonforme Bestandsaufnahme – unabhängig von Unternehmensgrösse und Branche.

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