Effiziente Bestandsaufnahme im österreichischen Einzelhandel

Stichtags- und laufende Inventur – was ist der Unterschied?

Im Einzelhandel ist die Bestandsaufnahme gesetzlich vorgeschrieben und wesentlich für korrekte Warenbestände. Doch welche Inventurmethode ist sinnvoller – die Stichtagsbezogene Inventur oder die laufende Inventur?

Erfahren Sie, worin sich beide Methoden unterscheiden, warum die Stichtagsinventur für viele Handelsbetriebe in Österreich klare Vorteile bietet und wie OMS Retail Ihre Inventur professionell, effizient und ohne Betriebsunterbrechung abwickelt.

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Personen analysieren Daten auf einem Tablet – Symbolbild für den Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.
Mitarbeitende von OMS Retail führen mit Scannertechnik eine Inventur im Einzelhandel durch

Die Stichtagsinventur im Überblick

Die Stichtagsbezogene Inventur ist die klassische und im österreichischen Handel am weitesten verbreitete Form der Bestandsaufnahme. Dabei werden alle Waren zu einem festgelegten Bilanzstichtag – meist zum Ende des Geschäftsjahres – vollständig erfasst und mit den Buchbeständen abgeglichen. Bestandsdifferenzen zwischen Soll- und Ist-Bestand können dadurch rasch erkannt und korrigiert werden.

Diese Methode bietet eine präzise Momentaufnahme des Warenbestands, erfüllt die gesetzlichen Vorgaben und dient als verlässliche Basis für den Jahresabschluss. Sie überzeugt durch hohe Genauigkeit und klare Struktur, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, um Betriebsunterbrechungen während der Zählung zu vermeiden.

Die laufende Inventur im Überblick

Die laufende Inventur ist gemäß § 241 Abs. 2 HGB zulässig, wenn Art und Menge der Bestände eindeutig aus der Buchführung ersichtlich sind und eine durchgehende Lagerbuchführung gewährleistet ist. Sie ersetzt die Stichtagsbezogene Inventur durch eine kontinuierliche Bestandsführung, erfordert jedoch eine jährliche körperliche Zählung jedes Artikels. Ergänzend gilt § 240 HGB, der eine vollständige und ordnungsgemäße Inventur vorschreibt.

Alle Bestandsänderungen müssen nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Inventur lückenlos und zeitnah dokumentiert werden, um die Nachvollziehbarkeit sicherzustellen. Ein verlässliches Warenwirtschaftssystem und revisionssichere Unterlagen bilden die Basis für einen rechtssicheren Jahresabschluss und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Frau führt im Bekleidungsgeschäft mit einem Tablet eine permanente Inventur durch
Auf den Punkt gebracht

Die Stichtagsinventur bietet im Vergleich zur laufenden Inventur eine hohe Genauigkeit, klar strukturierte Abläufe und verlässliche Ergebnisse – insbesondere bei fachgerechter Vorbereitung und Durchführung.

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Stichtags- und laufende Inventur im Vergleich

Beide Inventurarten führen zu einem geprüften Jahresendbestand, unterscheiden sich jedoch in Ablauf, Aufwand und Voraussetzungen. Während die Stichtagsbezogenen Inventur durch klare Strukturen und hohe Verlässlichkeit überzeugt, erfordert die laufende Inventur eine kontinuierliche Pflege der Bestandsdaten. Die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

Icon mit Kalender- und Datumsfeldern – Symbolgrafik für den Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.

Zeitpunkt der Bestandsaufnahme

Die Stichtagsbezogene Bestandsaufnahme erfolgt zu einem festgelegten Termin, meist zum Ende des Geschäftsjahres. Bei der laufenden Inventur wird der Bestand fortlaufend über das Jahr hinweg geprüft und aktualisiert.

Icon mit zwei Personen und Symbolen für Stimmung und Bewertung – Darstellung zum Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.

Einfluss auf den Betriebsablauf

Die Stichtagsbezogene Inventur kann den laufenden Betrieb beeinträchtigen, insbesondere wenn sie während der Öffnungszeiten durchgeführt wird. Die laufende Inventur hingegen erfolgt kontinuierlich und beeinträchtigt den Geschäftsalltag kaum.

Icon mit Personen und Kalendersymbolen – Darstellung des personellen Aufwands beim Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.

Aufwand und Organisation

Die Stichtagsbezogene Inventur bündelt den personellen und zeitlichen Aufwand auf einen Termin. Die laufende Inventur verteilt die Zählungen über das Jahr, erfordert jedoch dauerhaft geschultes Personal und eine konsequente Datenerfassung.

Icon mit Checklisten und technischen Symbolen – Darstellung der technischen Anforderungen beim Unterschied zwischen Stichtags- und permanenter Inventur.

Technische Anforderungen

Die Stichtagsbezogene Inventur kommt ohne aufwendige IT-Systeme aus und liefert eine präzise Bestandsaufnahme. Die laufende Inventur hingegen erfordert moderne Software und eine kontinuierliche Datenpflege für verlässliche Ergebnisse.

Mitarbeiter führt mit Scanner eine Stichprobeninventur an Tiefkühlware durch

Welche Vorzüge bietet die Stichtagsinventur?

Trotz moderner Inventurmethoden setzen viele Einzelhändler weiterhin auf die Stichtagsinventur – und das aus gutem Grund. Besonders im Einzelhandel, wo exakte Bestände und ein reibungsloser Jahresabschluss entscheidend sind, bietet die Inventur am Stichtag eine Reihe von Vorteilen:

Hohe Bestandsgenauigkeit:

Weil alle Waren an einem Stichtag vollständig erfasst werden, verfügen Sie über exakte und aktuelle Zahlen zu Ihrem Lager- und Warenbestand. Kein Artikel bleibt ungezählt – Schwund, Fehl- oder Überbestände werden zuverlässig erkannt. Diese präzise Bestandserhebung schafft Vertrauen in die Datenlage und bildet eine verlässliche Basis für den Jahresabschluss.

Sofortige Korrektur von Bestandsdifferenzen:

Bestandsdifferenzen – etwa durch Diebstahl, Bruch oder Fehlbuchungen – lassen sich im Handelsalltag kaum vermeiden. Mit der Stichtagsbezogenen Inventur werden solche Differenzen zwischen Soll- und Ist-Bestand rasch sichtbar und können unmittelbar in der Buchhaltung berichtigt werden. Damit wird das Warenwirtschaftssystem zumindest einmal im Jahr auf den aktuellen Stand gebracht – ein wesentlicher Vorteil für eine korrekte Finanzbuchführung und eine verlässliche Bestandsbewertung.

Rechtssichere und anerkannte Methode:

Die Stichtagsbezogene Inventur entspricht allen buchhalterischen Vorgaben gemäß §§ 240 und 241 HGB und wird von Finanzbehörden wie auch Wirtschaftsprüfern als verlässliches Verfahren anerkannt. Durch die vollständige Dokumentation sämtlicher Bestände schaffen Sie Transparenz bei Prüfungen und reduzieren rechtliche sowie steuerliche Risiken. Kurz gesagt: Eine ordnungsgemäß durchgeführte Stichtagsinventur sorgt für Rechtssicherheit und ein nachvollziehbares Zahlenbild.

Einfach und gut planbar:

Im Vergleich zur laufenden Inventur ist die Stichtagsinventur deutlich einfacher zu organisieren. Der Inventurtermin kann flexibel gewählt werden – meist am Ende des Geschäftsjahres – und lässt sich mit überschaubarem Aufwand vorbereiten. Ein klarer Zeitplan genügt, aufwändige Systeme sind nicht erforderlich. Viele Einzelhändler in Österreich schätzen es als praktikabel, einmal jährlich einen Inventurtag durchzuführen, anstatt das ganze Jahr über laufende Zählungen vorzunehmen.

Aufdeckung von Schwachstellen im Betrieb:

Ein zentraler Inventurtermin hat auch einen positiven Nebeneffekt: Bei der vollständigen Bestandsaufnahme werden häufig Schwachstellen im Lager oder Sortiment sichtbar. So lassen sich etwa Ladenhüter, Sortimentslücken oder Organisationsmängel leichter erkennen, wenn der gesamte Bestand auf einmal überprüft wird. Das bietet die Gelegenheit, nach der Bestandsaufnahme gezielte Verbesserungen umzusetzen und Abläufe im Betrieb effizienter zu gestalten.

Auch die Stichtagsinventur kann gewisse organisatorische Herausforderungen mit sich bringen – etwa einen kurzfristig höheren Personalbedarf oder Einschränkungen im laufenden Betrieb. Mit einem erfahrenen Inventurdienstleister lassen sich diese Belastungen jedoch deutlich verringern.

Die Full-Service-Inventur von OMS Retail bietet präzise Ergebnisse, eine reibungslos abgestimmte Planung und eine effiziente Umsetzung – von der Vorbereitung bis zum Abschluss der Bestandsaufnahme.

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Zuverlässige Inventurlösungen für Handelsbetriebe

Eine Bestandsaufnahme ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch ein zentraler Bestandteil einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung. Sorgfältig durchgeführt, sorgt sie für Transparenz, deckt Bestandsdifferenzen auf und liefert belastbare Kennzahlen für Controlling und Management.

Gerade im Einzelhandel ist eine korrekte Bestandsaufnahme entscheidend, um Warenflüsse präzise zu steuern und betriebswirtschaftliche Entscheidungen auf einer verlässlichen Datenbasis zu treffen. Besonders die Stichtagsbezogene Inventur bietet dabei eine klare, rechtssichere und gut planbare Lösung.

OMS Retail unterstützt Handels- und Filialbetriebe in Österreich und ganz Europa seit über 20 Jahren bei der professionellen Durchführung von Bestandsaufnahmen – mit eingespielten Teams, moderner Scantechnologie und standardisierten Abläufen. Unsere Full-Service-Lösungen gewährleisten eine effiziente, revisionssichere und gesetzeskonforme Bestandsaufnahme – unabhängig von Unternehmensgröße oder Branche.

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