Gezielte Bestandskontrolle durch Priorisierung

ABC-Analysen bei Inventuren verständlich erklärt

Die ABC-Inventaranalyse teilt Lagerbestände nach ihrem Wert und ihrer Bedeutung in A-, B- und C-Kategorien ein. So können Inventuren gezielter geplant, Zählaufwände reduziert und Ressourcen effizient eingesetzt werden.

Erfahren Sie, wie die ABC-Analyse in der Inventurpraxis funktioniert und welche Vorteile sie Ihrem Unternehmen bietet.

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Zwei Geschäftsleute besprechen ein Inventurverfahren in einem modernen Grossraumbüro.
Büromitarbeitende analysieren Diagramme und Daten im Meeting – Symbolbild für ABC Inventararten.

Was ist eine ABC-Analyse?

ABC-Analysen bei Bestandesaufnahmen sind ein betriebswirtschaftliches Verfahren zur Einteilung von Gütern, Materialien oder Produkten nach ihrer relativen Bedeutung für das Unternehmen. Grundlage bildet in der Regel der Wert- oder Verbrauchsanteil eines Artikels am Gesamtbestand. Dabei werden die Artikel in drei Gruppen eingeteilt: A-Artikel sind besonders wertvoll oder umsatzstark, B-Artikel weisen eine mittlere Relevanz auf und C-Artikel sind zwar zahlreich, tragen jedoch nur geringfügig zum Gesamtwert bei.

Diese Klassifizierung zeigt, welche Teile des Sortiments den grössten Einfluss auf Kosten, Umsatz oder Kapitalbindung haben. Unternehmen können dadurch gezielter planen, Prioritäten setzen und ihre Ressourcen in Einkauf, Lagerhaltung oder Produktion effizienter einsetzen.

Wie werden ABC-Analysen bei Bestandesaufnahmen eingesetzt?

ABC-Analysen bei Bestandesaufnahmen helfen Unternehmen, Inventuren gezielt zu strukturieren und effizient zu planen. Durch die Einteilung in A-, B- und C-Klassen lassen sich Zählhäufigkeit und Prioritäten optimal steuern: A-Artikel werden häufiger und sorgfältiger kontrolliert, B-Artikel in regelmässigen Intervallen und C-Artikel meist nur einmal jährlich erfasst.

Diese Einteilung verschafft Unternehmen einen klaren Überblick über die Zusammensetzung ihres Lagerbestands. Sie zeigt auf, welche Artikel besonders kostenrelevant sind und wo ein erhöhter Kontrollbedarf besteht. Damit schaffen ABC-Analysen bei Bestandesaufnahmen Transparenz und bilden eine verlässliche Grundlage für strategische Entscheidungen im Inventur- und Bestandsmanagement.

Team führt Bestandesaufnahme im Supermarktregal mit Handscannern durch
Auf den Punkt gebracht

ABC-Analysen bei Bestandesaufnahmen ermöglichen eine gezielte und effiziente Inventur, indem sie Zählaufwand, Ressourcen und Prüfintensität auf die wirtschaftlich wichtigsten Artikel fokussieren.

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Vorteile von ABC-Analysen bei Bestandesaufnahmen

Die Anwendung von ABC-Analysen bei Bestandesaufnahmen unterstützt Unternehmen dabei, Inventuren strukturiert und ressourcenschonend durchzuführen. Nachfolgend sind die wichtigsten Vorteile im Überblick aufgeführt:

Icon mit Diagramm und Häkchen für Kostenvorteile bei der Inventur

Weniger Ressourcen

Die ABC-Analyse konzentriert den Aufwand auf die wertvollsten A-Artikel. Dadurch werden Zeit und Personal gezielt eingesetzt, während weniger bedeutende Bestände mit geringerem Aufwand geprüft werden.

Icon mit Uhr und Lagerregalen für flexible Inventurzeiten

Flexible Zählintervalle

Die ABC-Analyse steuert die Zählhäufigkeit gezielt: Bedeutende Artikel werden häufiger geprüft, weniger relevante seltener. Dadurch erhöhen sich sowohl die Bestandsgenauigkeit als auch die Effizienz der Bestandesaufnahme.

Rotes Icon mit Kalender, Uhr und Personensymbol für optimierte Einsatzplanung

Klare Prioritäten

Die ABC-Analyse schafft klare Prioritäten: Wichtige Artikel werden frühzeitig erkannt, sodass Abweichungen rechtzeitig korrigiert, Engpässe vermieden und Prozesse stabil gehalten werden können.

Mitarbeiter führt mit Scanner eine Stichprobeninventur an Tiefkühlware durch

FAQ zu ABC-Analysen bei Bestandesaufnahmen

Der folgende FAQ-Bereich bietet einen kompakten Überblick über die Anwendung von ABC-Analysen bei Bestandesaufnahmen. Er erklärt die Einteilung in A-, B- und C-Klassen, deren praktische Umsetzung sowie den Nutzen für eine strukturierte und effiziente Inventurplanung.

Was bedeutet die ABC-Analyse im Inventur-Kontext?

Die ABC-Analyse ist im Inventur- und Lagerwesen ein bewährtes Verfahren, um Artikel nach ihrem Wertanteil am Gesamtbestand zu klassifizieren. Alle Lagerposten werden dabei in drei Klassen eingeteilt: A-Artikel sind wenige, aber besonders wertvolle Güter, B-Artikel besitzen mittlere Bedeutung und C-Artikel stellen die grösste Anzahl mit geringem Einzelwert dar.

Diese Einteilung unterstützt Unternehmen dabei, während der Bestandesaufnahme den Überblick zu behalten und den Fokus gezielt auf die wichtigen Bestände der A-Klasse zu richten.

Wie werden Lagerartikel in A-, B- und C-Kategorien eingeteilt?

Für die Einteilung der Artikel werden in der Regel Kennzahlen wie Umsatz oder Verbrauchswert der letzten Periode herangezogen. Alle Artikel werden nach diesem Kriterium sortiert – beginnend mit dem umsatzstärksten bzw. wertvollsten – und anschliessend kumuliert bewertet.

Typischerweise gilt: Die obersten 20 % der Artikel machen rund 70–80 % des Umsatzes oder Lagerwerts aus (A-Kategorie), die nächsten 30 % etwa 15–25 % (B-Kategorie) und die verbleibenden 50 % lediglich 5–10 % (C-Kategorie). Diese Schwellen (z. B. 80/15/5) dienen als Richtwerte und können je nach Unternehmen variieren.

Ziel ist es, A-Artikel mit hohem Wertanteil, B-Artikel mit mittlerem und C-Artikel mit geringem Anteil klar zu identifizieren. Die Berechnung kann manuell oder automatisiert über eine Software erfolgen, sobald Verkaufs- oder Verbrauchsdaten der Artikel vorliegen.

Wie beeinflussen ABC-Analysen die Durchführung der Bestandesaufnahme?

Durch den Einsatz von ABC-Analysen kann die Bestandesaufnahme gezielt geplant und sinnvoll priorisiert werden. Konkret bedeutet dies, dass A-Artikel häufiger und mit grösserer Genauigkeit gezählt werden als B- oder C-Artikel. Viele Unternehmen setzen hierfür Zyklusinventuren ein, bei denen A-Artikel monatlich oder quartalsweise kontrolliert werden, während C-Artikel oft nur einmal jährlich im Rahmen der Stichtagsinventur erfasst werden.

Zudem kann die Zählreihenfolge angepasst werden: Zuerst werden die A-Artikel überprüft, um bei den wertrelevanten Gütern Fehler zu vermeiden, danach folgen B- und C-Artikel.

Die ABC-Analyse sorgt somit für einen klar strukturierten Ablauf – Wichtiges zuerst, weniger Wichtiges danach. Das steigert die Genauigkeit dort, wo sie am meisten zählt, und reduziert den Gesamtaufwand, da nicht jeder Artikel mit der gleichen Intensität geprüft werden muss.

Ist die ABC-Analyse für jedes Lager geeignet?

In den meisten Fällen ja. Die ABC-Methodik ist besonders dann sinnvoll, wenn ein Lager viele unterschiedliche Artikel umfasst, die sich deutlich im Wert oder Umsatz unterscheiden – was bei den meisten Unternehmen der Fall ist. Vor allem mittelgrosse und grosse Betriebe profitieren davon, Aufwand und Kontrolle gezielt auf die ertragsstärksten Artikel zu konzentrieren.

Auch in kleineren Unternehmen kann eine einfache ABC-Einteilung helfen, den Überblick zu bewahren. Nur in Ausnahmefällen – etwa wenn alle Artikel einen nahezu identischen Wert oder Verbrauch aufweisen – bietet die Methode wenig Mehrwert. Das gilt beispielsweise für sehr homogene Lagerbestände, wie gleichartige Schrauben oder standardisierte Konsumgüter, bei denen es keine nennenswerten Unterschiede in der Bedeutung einzelner Artikel gibt.

Für die meisten Lagerhäuser und Handelsbetriebe gilt jedoch: Einige Produkte sind wirtschaftlich deutlich relevanter als andere. Daher gehört die ABC-Analyse heute in fast allen Fällen zum Best Practice im Bestandsmanagement und ist ein zentraler Bestandteil einer effizienten Inventurvorbereitung.

Eine gut strukturierte Bestandesaufnahme schafft Vertrauen in die Bestandsdaten und stärkt die betriebliche Kontrolle. Sie stellt sicher, dass Werte und Prozesse jederzeit nachvollziehbar bleiben und Entscheidungen auf einer verlässlichen Grundlage getroffen werden können.

Mit der Unterstützung von OMS Retail profitieren Unternehmen von einer effizienten, rechtskonformen und technologisch modernen Umsetzung der Bestandesaufnahme. So bleiben die Bestände dauerhaft transparent, die Datenqualität gesichert und der organisatorische Aufwand im Tagesgeschäft deutlich reduziert.

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