Elektronische Regaletiketten – Chancen und Risiken für den Detailhandel
Elektronische Regaletiketten, auch als Electronic Shelf Labels (ESL) bekannt, finden zunehmend Verbreitung im Detailhandel. Als moderne Form der Regaletiketten bieten sie vielfältige Chancen – etwa durch automatisierte Preisaktualisierungen und effizientere Prozesse. Gleichzeitig ist es wichtig, potenzielle Risiken wie Investitionsaufwand oder technische Anforderungen realistisch zu beurteilen. In diesem Beitrag beleuchten wir die zentralen Aspekte, zeigen die Möglichkeiten auf und unterstützen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger im Detailhandel bei einer fundierten Einschätzung.

4 Vorteile von elektronischen Regaletiketten
Nachhaltigkeit und Kostenkontrolle bei elektronischen Regaletiketten
Dank flexibler Preisanpassungen und einer effizienteren Bestandskontrolle in Echtzeit können digitale Preisschilder zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung beitragen. Haltbarkeitsdaten und Regalkapazitäten lassen sich gezielter verwalten. Ein Beispiel dafür ist die Partnerschaft zwischen Too Good To Go und Hanshow zur Optimierung des Umgangs mit überschüssigen Lebensmitteln im Detailhandel. Darüber hinaus entfallen Papierverbrauch, Toner und der physische Etikettenaustausch – was langfristig zu einer deutlichen Senkung der Betriebskosten führt.
Potenzielle Nachteile und Herausforderungen der digitalen Preisauszeichnung
Elektronische Regaletiketten im Vergleich zu klassischen Papieretiketten: Vorteile und Herausforderungen
Papierpreisschilder sind im Detailhandel nach wie vor weit verbreitet, doch digitale Preisschilder (Electronic Shelf Labels, ESL) setzen neue Standards. Während Papieretiketten mit tiefen Anschaffungskosten überzeugen, sind sie mit einem hohen manuellen Aufwand und einer erhöhten Fehleranfälligkeit verbunden. Für den Austausch eines einzelnen Papieretiketts benötigt eine Mitarbeitende oder ein Mitarbeitender im Durchschnitt rund drei Minuten – bei 100 Artikeln summiert sich dies auf mehrere Stunden Arbeitszeit, die sich mit digitalen Preisschildern vollständig einsparen lassen (Quelle: Wedeko).
Digitale Preisschilder ermöglichen Preisänderungen in Echtzeit und reduzieren Fehlerquoten erheblich. Darüber hinaus bieten sie Zusatzfunktionen wie Lagerbestandsanzeigen oder QR-Codes – ein Vorteil insbesondere im Hinblick auf gesetzliche Informationspflichten. Trotz höherer Anfangsinvestitionen amortisiert sich die Einführung von ESL-Systemen rasch, da der Personalaufwand sinkt und Preisaktualisierungen deutlich effizienter erfolgen. Zudem leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung der Verkaufsfläche.
Im Whitepaper finden Sie weiterführende Informationen, Hinweise zu Bezugsquellen sowie eine übersichtliche Vergleichstabelle mit den wichtigsten Unterschieden zwischen analogen und digitalen Preisschildern.

Lohnen sich digitale Preisschilder?
Digitale Preisschilder sind längst kein Luxusprodukt mehr, sondern ein strategisches Werkzeug für zukunftsorientierte Detailhändler. Sie adressieren zentrale Schwachstellen herkömmlicher Etikettierung – insbesondere Ineffizienz, Fehleranfälligkeit und eingeschränkte Flexibilität – und ermöglichen den Weg hin zu datenbasierten Preismodellen und optimierten Prozessen.
Eine Investition in Electronic Shelf Labels (ESL) schafft nicht nur nachhaltige Kostenvorteile, sondern trägt auch dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit im anspruchsvollen Detailhandelsumfeld zu stärken.